Na, wer von euch hat schon die ersten beiden Folgen von „Sugar“ mit dem unfassbaren Colin Farrell auf Apple TV gesehen? Ich muss zugeben, dass ich mir erst kürzlich – und zwar ganz spontan – ein Apple TV-Abo gegönnt habe. Warum? Naja, es gab da so ein Angebot für eine kostenlose 3-Monats-Probezeit, und ich dachte mir: Warum eigentlich nicht? Also, „Sugar“ war quasi mein Einstand in die Apple TV-Welt, und Junge, Junge, was für ein Einstand das war!
Colin Farrell… was soll ich sagen? Ich bin schon seit Ewigkeiten ein großer Fan von ihm. Erinnert ihr euch noch an „In Bruges“ (oder wie der auf Deutsch heißt, „Brügge sehen… und sterben?“)? Dieser Film hat mich damals umgehauen. Farrells Fähigkeit, tiefe Emotionen mit einer Prise trockenem Humor zu mischen, ist einfach unübertroffen. Und jetzt, in „Sugar“, beweist er einmal mehr, dass er ein echtes Schauspiel-Schwergewicht ist.
Die Serie selbst hat mich mit ihrer Mischung aus altmodischem Detektiv-Flair und modernen Stilmitteln total begeistert. Ich meine, wer liebt nicht die gute alte Hollywood-Schule? Die Anzüge, die Autos, die Drinks – das alles hat so einen angenehm nostalgischen Vibe, den man heute nur noch selten findet. Und dann diese Anspielungen auf Größen wie Clark Gable und Humphrey Bogart – einfach herrlich!
Aber es ist nicht nur der Retro-Charme, der „Sugar“ so sehenswert macht. Die Story ist super spannend und undurchsichtig genug, um mich bei der Stange zu halten. Ich meine, eine vermisste Enkelin aus der High Society, eine Leiche im Kofferraum und Familiengeheimnisse, die darauf warten, gelüftet zu werden – das klingt doch nach einer perfekten Mischung, oder? Colin Farrells Charakter, John Sugar, ist dieser Gentleman-Detektiv, der nicht nur mit seinem scharfen Verstand, sondern auch mit seiner warmherzigen Art punktet. Und wie er sich durch die High Society schlägt, dabei aber immer bodenständig bleibt, hat mich echt beeindruckt.
Was mich aber am meisten fasziniert hat, ist, wie die Serie es schafft, diese Balance zwischen Retro und Moderne zu halten, ohne dabei aufgesetzt zu wirken. Die Schwarzweiß-Szenen, die luxuriösen Settings, Farrells Off-Kommentare – all das trägt zu einem Fernseherlebnis bei, das sich echt frisch und gleichzeitig vertraut anfühlt.
Jetzt mal ehrlich, habt ihr auch manchmal das Gefühl, dass solche Qualitätsproduktionen in der Flut von Streaming-Inhalten untergehen? Ich finde, „Sugar“ verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit. Aber wie seht ihr das? Habt ihr die Serie schon gesehen, oder gibt es vielleicht eine andere Perle auf Apple TV, die ich unbedingt als nächstes schauen sollte?
Ach, und bevor ich es vergesse: Das Thema Sucht wird in „Sugar“ auch auf eine Weise behandelt, die mir persönlich sehr nahe gegangen ist. Es ist interessant zu sehen, wie Farrells eigene Kämpfe mit Sucht in seine Rolle einfließen und dem Ganzen eine zusätzliche Ebene der Authentizität verleihen. Es zeigt nur, dass hinter jeder glänzenden Hollywood-Fassade echte Menschen mit echten Problemen stecken.